ALGECIRAS. Ein muslimischer Angreifer hat in der südspanischen Hafenstadt Algeciras Gläubige in zwei Kirchen angegriffen. Mit einer Machete tötete er einen Küster. Einem Priester stach er in den Hals und verletzte diesen schwer. Die spanischen Sicherheitsbehörden sprechen von einem Terrorakt.
Der Küster war vor dem mit einer Machete bewaffneten Attentäter noch aus der Kirche auf die Plaza Alta, den zentralen Platz der Stadt, geflüchtet. Dort tötete ihn dann der 25jährige Zuwanderer. Augenzeugen sagen, der Migrant habe sein Opfer abgeschlachtet, nachdem dieses zuvor noch um sein Leben gefleht habe.
Islamist verlangt Bekenntnis zum Koran
Der Muslim war zuvor in eine andere Kirche gestürmt und auf die Gläubigen losgegangen. Dort hatte er die Gemeindemitglieder während des Gottesdienstes lautstark aufgefordert, sich zum Islam bekennen. Dann verließ er die Kirche, kehrte kurz darauf mit einer Machete in der Hand zurück und griff unter „Allahu Akbar“-Rufen den Priester an. Er stach ihm die Waffe in den Hals. Wie durch ein Wunder überlebte der Mann den Angriff schwer verletzt.
Danach rannte der Attentäter, der sich laut spanischen Medien illegal in Spanien aufhalten soll, zum Gotteshaus „La Palma“ auf der Plaza Alta. Die Messe war zwar beendet, aber es befanden sich noch Gläubige, auch der Priester und der Küster, in der Kirche. Der Marokkaner soll auf den Altar gesprungen sein und Gegenstände auf den Boden geworfen haben. Als der Küster ihn stoppen wollte, griff der Islamist diesen an. Das Opfer flüchtete sich auf den belebten Platz und wurde dort von dem Angreifer getötet.
Der Täter wollte, so berichten ortsansässige Zeitungen, nun zu einer dritten Kirche rennen. Doch auf dem Weg dorthin stoppten Polizisten den Islamisten und nahmen ihn fest. (fh)